Joseph Maria Olbrich - Tietz Department Store
Joseph Maria Olbrich - Austria
Tietz Department Store
Königsallee 1, Düsseldorf
1907 - 1909

In 1906 the company Leonhard Tietz AG organized an architecture competition for the design of a department store in Düsseldorf. The Austrian architect Joseph Maria Olbrich won the competition. He directed the work until his death in 1908. The building was completed in the following year. The ground floor is dominated by large glazed windows with canopies. The facade is set back above the fourth and fifth floors. The copper-clad mansard roof appears above it, and the building in Königsalle has a deliberately monumental appearance. Despite its large dimensions, the building looks very elegant due to the vertical structure. Curved gables accentuate the corners of the long sides. The narrow sides of the building each have five dormers with a tower-like appearance. For the interior and exterior appearance of the department store, Joseph Maria Olbrich developed a decorative modernism on the threshold of functionalism. Important details of this uniform design were lost due to the effects of the war and renovations. Nevertheless, due to its urban significance and the high quality facade design, the building was placed under monument protection.

Im Jahr 1906 organisierte die Firma Leonhard Tietz AG einen Architekturwettbewerb für den Entwurf eines Kaufhauses in Düsseldorf. Der österreichische Architekt Joseph Maria Olbrich konnte den Wettbewerb gewinnen.Er leitete die Arbeiten bis zu seinem Tode im Jahr 1908. Im folgenden Jahr konnte das Gebäude fertiggestellt werden. Das Erdgeschoss wird durch grosse Fensterverglasungen mit Vordächern dominiert. Über dem vierten und fünften Stockwerk ist die Fassade zurückversetzt. Darüber erscheint das mit Kupfer eingedeckte Mansardendach.Das Gebäude in der Königsalle zeigt eine bewusst monumentale Erscheinung. Trotz seiner grossen Dimensionen wirkt das Gebäude aufgrund der vertikalen Gliederung sehr elegant. Geschwungene Giebel akzentuieren die Ecken der Längsseiten. Die Schmalseiten des Bauwerks weisen jeweils fünf Dachgauben von turmartiger Erscheinung auf. Für die Innere und Äussere Erscheinung des Warenhauses entwickelte Joseph Maria Olbrich einen dekorativen Modernismus an der Schwelle zum Funktionalismus. Wichtige Details dieser einheitlichen Gestaltung gingen aufgrund von Kriegseinwirkungen und Umbauten verloren. Dennoch wurde das Gebäude, aufgrund der städtebaulichen Bedeutung und aufgrund der qualitativ hochwertigen Fassadengestaltug unter Denkmalschutz gestellt.