Le Corbusier - Église Saint-Pierre Firminy
Le Corbusier - France
Église Saint-Pierre
Rue des Noyers 29, Firminy
1960 - 2006


The Saint-Pierre church in Firminy-Vert dates back to a design by the architect Le Corbusier from the early 1960s. However, the foundation stone for this construction was laid  only in 1970, five years after the death of Le Corbusier. After various quarrels, a building freeze was ordered in 1978, and the building remained as a ruin open to the sky. Only in 2003 a legal and financial solution could be found, so that the construction work was resumed. In 2006, more than forty years after the famous architect's deceased, the building was completed. The completion of the building was led by the architect José Oubriere, who had already worked on this project as an employee of Le Corbusier. After the death of Le Corbusier José Oubriere had continued to work on the church, and created numerous sets of drawings untilt the restart of construction.
The conical church building was errected on the base of a square ground plan. Viewed from a distance, the building appears as a squat concrete pyramid with rounded edges. Striking is also the obliquely capped tip. Like a belt, the gutter runs around the whole building, dividing the exposed concrete surfaces. Four  geometrical bodies, so-called "light cannons", penetrate the
otherwise windowless exposed concrete shell. Despite its massive appearance, the church space does not require artificial lighting during the day. The massive concrete structure contrasts with the generously glazed substructure, characterized by its lightness. In the two basement floors originally a parsonage and rooms for community activities were intended. Today there is a branch of the Musée d'Art Moderne of Saint-Etienne in this area. Access to the building is from the east side through the pedestal with the museum.

Die Kirche Saint-Pierre in Firminy-Vert geht auf einen Entwurf des Architekten Le Corbusier von anfang der 1960er Jahre zurück. Allerdings erfolgte die Grundsteinlegung zu diesem Bau erst im Jahre 1970, fünf Jahre nach dem Tod Le Corbusiers. Nach verschiedenen Querelen erfolgte 1978 ein Baustopp, und das Gebäude verblieb als eine zum Himmel offene Ruine. Erst im Jahr 2003 konnte eine juristische und finanzielle Lösung gefunden werden, so dass die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden konnten. Im Jahr 2006, mehr als vierzig Jahre nach dem Tod des berühmten Architekten, konnte das Gebäude fertiggestellt werden. Die Fertigstellung des Gebäudes wurde durch den Architekten José Oubriere geleitet, der bereits als Mitarbeiter von Le Corbusier an diesem Projekt gearbeitet hatte. Nach dem Ableben von Le Corbusier hatte José Oubriere an der Kirche weiter gearbeitet, und bis zum Baubeginn mehrere Planreihen erstellt.
Das Kegelförmige Kirchengebäude wurde über einem quadratischen Grundriss errichtet. Aus der Ferne betrachtet erscheint das Gebäude als gedrungene Betonpyramide mit abgerundeten Kanten. Auffallend ist zudem die schräg gekappte Spitze. Eine Regenrinne läuft gürtelartig um das ganze Gebäude, und gliedert die Sichtbetonflächen. Vier "Lichtkanonen" durchdringen als geometrische Körper den ansonsten fensterlosen Sichtbetonteil. Trotz seiner massiven Erscheinung kommt der Kirchenraum tagsüber ohne künstliche Belichtung aus. Der massive Baukörper aus Beton kontrastiert mit dem von Leichtigkeit geprägten, grosszügig verglasten Unterbau. In den zwei Sockelgeschossen sollten ursprünglich eine Pfarrwohnung und Räume für Gemeindeaktivitäten erstellt werden. Heute befindet sich in diesem Bereich eine Aussenstelle des Musée d'Art moderne von Saint-Etienne. Der Zugang um Gebäude erfolgt von der Ostseite durch den Sockel mit dem Museum.