Oswald Mathias Ungers - Bayerische Hypotheken und Wechselbank
Oswald Mathias Ungers - Germany
Bayerische Hypotheken und Wechselbank
Königsallee 17, Düsseldorf
1988 - 1991


In the years 1988 - 1991 Oswald Mathias Ungers was able to carry out a comprehensive reconstruction of a bank building in the city center of Düsseldorf. The redesign of the Düsseldorfer Bank building meant the conversion of the old building, the so-called Kirchfeld house. It was a building designed by Helmut Hentrich and Hans Heuser on Königsallee. It was asked to expand the building inside to an inner courtyard, to raise the structure with further floors, and to adapt it to the new requirements of the bank through restructuring. With his design, Oswald Mathias Ungers tries to respond appropriately to the urban environment while at the same time creating clear and individual spaces.
The arrangement of columns is based on the old building structure. The design is divided into two main components. The main house to the street and a back yard development. The main building to the Königsallee has an high ground floor. This is followed by four equally designed upper floors. A little set back are two further upper floors and an attic. On the ground floor of the front building is the rectangular main hall. This is surrounded by colonnades, as in a Roman forum. In the colonnades there are the desks and counters. From this main hall you get into the back yard development. This area is only three stories high. In the center is a covered courtyard, which is illuminated by a glazed roof. Around this courtyard-like space, whose flooring was designed by Sol LeWitt, runs a two-story gallery. The main rooms of the bank - lobby, hall and courtyard are designed as a marketplace and meeting place. The composition of the building is based on a square with a side length of 62.5 centimeters. All dimensions of the building are derived from this basic module. Despite the ideological predilection for the square, Unger's choice of this form was not just an arbitrary artistic choice in this design. The square was already present in the existing building.


In den Jahren 1988 - 1991 konnte Oswald Mathias Ungers einen umfassenden Umbau eines Bankgebäude in der Innenstadt von Düsseldorf vornehmen. Die Neugestaltung des Düsseldorfer Bankgebäudes sah den Umbau des alten Kirchfeld-Hauses vor. Es handelte sich dabei um
ein Gebäude von Helmut Hentrich und Hans Heuser an der Königsallee. Es galt das Gebäude nach innen zu einem Innenhof auszubauen, mit weiteren Stockwerken zu erweideren, und durch Umstrukturierungen den neuen Anforderungen der Bank anzupassen. Mit seinem Entwurf versucht Oswald Mathias Ungers angemessene auf die städtische Umgebung zu reagieren, und gleichzeitig klare und individuelle Räume zu schaffen.
Die Anordnung von Stützen orientiert sich an der alten Gebäudestruktur. Der Entwurf gliedert sich in zwei Hauptbestandteile. Das Haupthaus zur Strasse und eine rückwärtige Hofbebauung. Das Haupthaus zur Königsallee weist ein überhöhtes Erdgeschoss auf. Darüber folgen vier gleich gestaltete Obergeschosse. Etwas zurückverstzt befinden sich darüber zwei weiter Obergeschosse und ein Dachgeschoss. Im Erdgeschoss des Vorderhauses befindet sich
die rechteckige Haupthalle. Diese ist wie in einem römischen Forum von Kolonnaden umgeben. In den Kolonnaden befinden sich die Schalter und Schreibtische. Von dieser Haupthalle gelangt man in die rückwärtige Hofbebauung. Dieser Bereich ist lediglich dreigeschossig. Im Zentrum befindet sich ein gedeckter Hof, welcher durch ein verglastes Dach zenital belichtet wird. Rund um diesen hofartigen Raum, dessen Bodenbelag durch Sol LeWitt entworfen wurde, verläuft eine zweigeschossige Galerie. Die Haupträume der Bank - Vorhalle, Halle und Innenhof sind als Marktplatz und Treffpunkt konzipiert. Die Komposition des Gebäudes basiert auf einem Quadrat mit einer Seitenlänge von 62,5 Zentimeter. Alle Abmessungen des Gebäudes sind aus diesem Grundmodul abgeleitet. Trotz der ideologischen Vorliebe für das Quadrat war Ungers Wahl dieser Form bei diesem Entwurf nicht nur eine willkürliche künstlerische Entscheidung. Bereits im bestehenden Gebäude war das Quadrat präsent.