BBPR - Italy
Office and Housing Complex
Corso Francia / Piazza Statuto, Torino
1950 - 1959


The residential and office complex Corso Francia in Turin was designed by the BBPR group during the same period as the more famous Torre Velasca in Milan. As other designs by this group, the complex reflects the call for a critical rethinking of the modern movement, which was postulated by Ernesto Rogers as wordsmith of the group. In general BBPR carefully elaborated the relation between their new designs and the existing environments and paid great attention to urban values and were interested into local building traditions. The general layout of the Corso Francia complex shows a corner tower with two adjacent lower wings. The tower shows a cut on the seventh floor, giving the three volumes a certain continuity. The urban imprint of the building is in coherence with the typical one of the historic city and the surrounding street. The design combines a concrete grid with exposed brickwork and features pitched roofs and a reinterpretation of the typical Turin porched arcade. Towards the streets the building appears as a compact volumetric composition, while the elevations towards the courtyard feature many balconies.

Der Wohn- und Bürokomplex Corso Francia in Turin wurde von der BBPR-Gruppe im selben Zeitraum wie der berühmtere Torre Velasca in Mailand entworfen. Wie bei anderen Entwürfen dieser Architektengruppe widerspiegelt der Baukomplex die Forderung nach einem kritischen Umdenken der modernen Bewegung, wie dies von Ernesto Rogers als Wortführer der Gruppe postuliert wurde. Im Allgemeinen hat BBPR die Beziehungen zwischen ihren baulichen Eingriffen und den jeweils bestehenden Umgebungen sorgfältig ausgearbeitet, den urbanen Werten grosse Aufmerksamkeit geschenkt und sich für lokale Bautraditionen interessiert. Das generelle Layout des Corso Francia Komplexes zeigt einen Eckturm mit zwei angrenzenden, niedrigeren Gebäudeflügeln. Der Turm weist einen Einschnitt im siebten Stockwerk auf, wodurch die drei Geäudekörper eine gewisse Kontinuität erhalten. Der städtebauliche Fussabdruck des Gebäudes steht im Einklang mit dem für die historische Stadt und die umliegenden Strassen typischen. Der Entwurf kombiniert ein Betonraster mit Sichtmauerwerk aus Klinker und zeigt geneigte Dächer sowie eine Neuinterpretation der typischen Turin-Arkade. Zu den Strassen erscheint das Gebäude als kompakte volumetrische Komposition, während dem sich die Fassaden zum Hof ​​volumetrisch stärker auflösen und viele Balkone aufweisen.