J.J.P. Oud -Row Houses Weissenhofsiedlung
J.J.P. Oud - Netherlands
Row Houses Weissenhofsiedlung
Pankokweg 5–9, Stuttgart

1927

The Dutch architect Jacobus Johannes Pieter Oud was one of the group of selected architects who were asked to design buildings for the Weissenhofsiedlung. Initially, J.J.P. Oud received two separate commissions, which included the construction of a detached villa and four terraced houses for workers. After his intervention, he was allowed to build 5 terraced houses instead. In his design, J.J.P. Oud persued the goal of designing a small apartment as a synthesis of new materials, construction methods and shapes. The design was based on the principles of simplicity, efficiency and functionality. The design for the Weissenhofsiedlung was intended as a typology for repeated use. Especially since only one row was built in the Weissenhofsiedlung, the concept of J.J.P. Oud only partially understandable. In his mind the rows would have been repeated so that the gardens of one row would meet the kitchen courtyard of the next row.
The five row houses were built in reinforced concrete according to the Kossel system. The Kossel system was new in the 1920s and allowed a monolithic construction. The range of materials is expanded to include metal for window and door frames, ruberiod for the flat roof and plywood for the doors.
The building units each have the same dimensions and were built on the same floor plan. The parcels of the individual houses, including the garden and courtyard, have dimensions of 22.5 x 5.6 meters. A rectangle measuring 11.0 x 5.6 meters is reserved for the garden. The inner courtyard occupies an area of ​​around 3.0 x 3.0 m. The buildings have three floors, including the basement. The two floors above ground are around 6 meters high and are adapted to the slightly sloping terrain by a stepped configuration. The northern extension with the utility rooms is only 4.5 meters high and 2.35 meters wide. Each house has two entrances - one through the courtyard to the north and one through the garden to the south. In accordance with functionalism, the two entrances were assigned different functions. The courtyard access should be used for deliveries of food and coal, access with bicycles, work on clotheslines and disposal of rubbish. The courtyard was not designed for leisure, but as a place of work. On the south side of the house, where the garden is located, residents and guests of the house should enter the building.

Der niederländische Architekt Jacobus Johannes Pieter Oud gehörte zur Gruppe ausgewählter Architekten, welche für Entwürfe der Weissenhofsiedlung angefragt wurden. Anfänglich erhielt J.J.P. Oud zwei separate Aufträge, welche den Bau einer freistehenden Villa und vier Reihenhäuser für Arbeiter vorsahen. Nach seiner Intervention wurde ihm stattdessen der Bau von 5 Reihenhäusern zugestanden. In seinem Entwurf verfolgt J.J.P. Oud das Ziel, eine kleine Wohnung als Synthese neuer Materialien, Konstruktionsmethoden und Formen zu entwerfen. Der Entwurf orientierte sich dabei an den Prinzipien der Einfachheit, Effizienz und Funktionalität. Der Entwurf für die Weissenhofsiedlung war als Typologie zur wiederholenden Anwendung gedacht. Zumal aber in der Weissenhofsiedlung lediglich eine Reihe errichtet wurde, lässt sich die Konzeption von J.J.P. Oud nur bedingt nachvollziehen. Nach seiner Vorstellung wären die Reihen so repetiert worden, dass die Gärten einer Reihe auf den Küchenhof der nächsten Reihe treffen würde.
Die fünf aneinander gereihten Häuser wurden in Stahlbeton nach dem Kossel-System erbaut. Das Kossel-System war in den 1920er Jahre neu, und erlaubte die monolithische Bauweise. Die Materialpalette wird erweitert durch Metall für Fenster- und Türrähmen, Ruberiod für das Flachdach und Sperrholz für die Türen.
Die Gebäudeeinheiten weisen jeweils die gleichen Dimensionen auf, und wurden über dem selben Grundriss errichtet. Die Parzellen der einzelnen Häuser, inklusive Garten und Innehof, weisen Abmessungen von 22.5 x 5.6 Meter auf. Für den Garten ist ein Rechteck von 11.0 x 5.6 Meter reserviert. Der Innenhof belegt eine Fläche von rund 3.0 x 3.0 m. Die Gebäude weisen drei Stockwerke auf, inklusive Untergeschoss. Die beiden überirdischen Stockwerke weisen eine Höhe von rund 6 Metern auf, und sind mittels Abtreppung dem leicht geneigten Terrain angepasst. Der nördliche Anbau mit den Hauswirtschaftsräumen ist lediglich 4.5 Meter hoch und 2.35 Meter breit. Jedes Haus hat zwei Eingänge - einen durch den Innenhof im Norden und einen durch den Garten im Süden. Gemäss dem funktionalisitschen Gedankengut wurden den beiden Eingängen unterschiedliche Funktionen zugewiesen. Über den Hofzugang sollten die Lieferungen von Lebensmitteln und Kohle, der Zugang mit Fahrrädern, die Arbeit an den Wäscheleinen und die Entsorgung von Müll erfolgen. Der Hof war nicht für die Freiziet, sondern als Ort der Arbeit konzipiert. Auf der Südseite des Hauses, wo sich der Garten befindet, sollten die Bewohner und Gäste des Hauses das Gebäude betreten.