Jan C. Rietveld - Netherlands
Pieter R. Bloemsma - Netherlands

Westereindflat
Harry Koningsbergerstraat 96 - 348 Amsterdam
1956 - 1957

Built in the years 1956 to 1957 according to the plans of the architects Jan C. Rietveld and Pieter R. Bloemsma, the Westereindflat is a residential house in Slotermeer, in the Nieuw-West district of Amsterdam. The co-operative residential building, designed for single persons, has 10 floors and has several small apartments. Originally there were 83 one-room apartments and 44 two-room apartments spread over the nine upper floors. The size of the flats varied between 32 and 48 square meters and was influenced by a rigid grid. Each apartment had at that time remarkable amenities such as balcony, shower, kitchen and storage. The white façade, which is visible from afar, is accentuated by lightly protruding window frames in dark color. Remarkable is the seamless transition from the longitudinal to the short sides, by means of continuous corner windows. The long façades are also rhythmized by the balconies which are arranged vertically one above the other. The semi-circular balconies are protruding in respect to the façade, featuring recesses in the area of the balconies. The original plans by the architects envisioned a glass auditorium with a restaurant and terraces facing the waterfront, but this was not realized. The design of the Dutch architects is influenced by the Unité d'Habitation of Le Corbusier. The building is mainly constructed of reinforced concrete and is located at the north-eastern end of Slotermeer in an exposed location. The building is located directly adjacent to the Amsterdam-Schiphol railway line as well as the A10 motorway and the Rijksweg N200. As a result, the building is exposed to high traffic loads. Due to its distinctive, slab-shaped appearance, the building dominates the neighboring low-rise residential area. In 2007 the building was included in the Top 100 of the Dutch monuments from the years 1940 - 1958. About three years later it was declared a Rijksmonument.

Erbaut in den Jahren 1956 bis 1957 nach den Plänen der Architekten Jan C. Rietveld und Pieter R. Bloemsma, handelt es sich beim Westereindflat um ein Wohnhaus im Stadtviertel Slotermeer im Amsterdamer Stadtbezirk Nieuw-West. Das genossenschaftliche Wohngebäude, konzipiert für Alleinstehende weist 10 Geschosse auf und weist verschiedene Kleinwohnungen auf. Ursprünglich handelte es sich dabei um 83 Einzimmerwohnungen und 44 Zweizimmerwohnungen, welche auf die neun Obergeschosse verteilt wurden. Dabei variierte die Wohnungsgrösse zwischen 32 und 48 Quadratmetern. Jede Wohnung verfügte über damals bemerkenswerten Annehmlichkeiten wie Balkon, Dusche, Küche und Speicher. Die bereits von weitem sichtbare, weisse Fassade wird durch leicht hervorstehende Fensterrahmen in dunkler Farbe akzentuiert. Bemerkenswert ist der nahtlose Übergang von den Längs- zu den Kurzseiten, durch die über Eck kontinuierlich verlaufenden Eckfenster. Die langen Fassaden werden zudem durch die vertikal übereinander liegenden Balkone rhythmisiert. Dabei stehen die halbrunden Balkone über die Fassadenebene, während dem ein Rücksprung für zusätzlichen Raum sorgt. In den ursprünglichen Plänen hatten die Architekten eine gläserne Aula mit Restaurant und Terrassen zum Wasser vorgesehen, welche jedoch nicht realisiert wurde. Der Entwurf der niederländischen Architekten ist von der Unité d'Habitation von Le Corbusier beeinflusst. Das mehrheitlich aus Stahlbeton konstruierte Haus befindet sich am nordöstlichen Ende von Slotermeer an exponierter Lage. Das Gebäude liegt direkt angrenzend an der Bahnstrecke Amsterdam-Schiphol sowie am Autobahnring A10 und dem Rijksweg N200. Dadurch ist das Gebäude hohen Belastungen durch den Verkehr ausgesetzt. Durch die markante, scheibenförmige Form prägt das Gebäude den ansonsten durch niedrige Häuser bebauten Stadtteil. Das Gebäude wurde 2007 in die Top 100 der niederländischen Denkmäler aus den Jahren 1940 - 1958 aufgenommen. Circa drei Jahre später wurde es zum Rijksmonument erklärt.