Maurice Braillard - La Maison Ronde
Maurice Braillard - Switzerland
La Maison Ronde
Rue Charles-Giron 11-19, Geneva
1927 - 1930


The Maison Ronde, built in the Charmilles district of Geneva between 1927 and 1930, is considered one of the main works by the architect Maurice Braillard. The Maison is particularly striking for its semicircular shape. Because of this uncommon volumetry, the building was nicknamed Rotonde or Colosseum. The semicircular, clearly delimited inner courtyard is connected to the street but also articulates a clear space between public and private areas. This courtyard is divided into two different levels. These are connected by two large stairs. Various garages, studios and business premises are located on street level adjacent to the courtyard. The entrances to the five stairwells and other business premises are on the higher level.
The seven-story building was designed as a residential building for medium-income families. The total of 70 apartments feature 2 to 4 bedrrooms each. As in the majority of his residential building projects, the floor plan is based on the goals of brightness and transparency. On this basis, bilaterally oriented floor plans were created, which open on the one hand to the semicircular courtyard and on the other hand to the surroundings. The architect Maurice Braillard endeavored to create rooms that were as equivalent as possible and generously proportioned. In contrast to contemporary functionalism, the apartments were remarkably adaptable. The kitchens have been deliberately aligned to the inner courtyard, the living dining rooms are oriented to the street and offer generous views.

Die Maison Ronde, erbaut in den Jahren 1927 bis 1930 im Genfer Stadtteil Charmilles, gilt als eines der Hauptwerke des Architekten Maurice Braillard. Die Maison fällt insbesondere durch ihre halbkreisförmige Figur auf. Aufgrund dieser markanten Volumetrie erhielt das Gebäude die Übernahmen Rotonde oder Colosseum. Der halbrunde, klar begrenzte Innenhof steht in Verbindung zur Strasse artikuliert aber auch einen eindeutigen Raum zwischen öffentlichem und privatem Raum. Dieser Innenhof ist in zwei unterschiedliche Ebenen unterteilt. Diese werden von durch zwei grosse Treppen miteinander verbunden. Auf Stassenniveau sind angrenzend an den Hof verschiedene Garagen, Ateliers und Geschäftsräume untergebracht. Auf höher gelegenen Ebene befinden sich die Eingänge zu den fünf Treppenhäusern und weitere Geschäftsräume.
Das siebengeschossige Gebäude wurde als Wohnhaus für den Mittelstand konzipiert. Bei den insgesamt 70 Wohnungen handelt es sich um 3 bis 5-Zimmerwohnungen. Wie in der Mehrheit seiner Wohnhaus-Projekte orientiert sich die Grundrissgestaltung an den Zielen von Helligkeit und Transparenz. Auf dieser Basis entstanden zweiseitig orientierte Wohnungsgrundrisse, weche sich einerseits zum halbrunden Hof und andererseits zur Umgebung öffnen. Dabei bemühte sich der Architekt Maurice Braillard möglichst gleichwertige und grosszügig proportionierte Zimmer anzulegen. Im Gegensatz zum zeitgenössischen Funktionalismus gelang es dadurch eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit der Wohnungen zu erreichen. Die Küchen wurden bewusst auf den Innenhof ausgerichtet, die Wohn- Esszimer sind zur Strasse orientiert und bieten grosszügige Ausblicke.
Die Maison Ronde wurde 1995 unter Denkmalschutz gestellt.