Gion A. Caminada - Switzerland
Casa Maria Raimunda Alig
Vrin Dado 10
1999?



Like most homes of Gion A. Caminada, the Casa Maria Raimunda Alig is realized as a block construction. This block construction with walls of stacked solid wooden beams is particularly common in the Alpine region and has a long tradition there. Nevertheless, block construction has been used less and less frequently in recent years. The construction is considered uneconomical due to the high wood consumption. Size limitations due to inherent dimensions and severe deformations due to shrinkage are generally considered to be disadvantages of this construction method. Gion A. Caminada has proven with his buildings that the restrictions are not decisive for residential buildings, and that economically viable buildings can be realized. It has proven to be a great advantage that the local resources can be used for these buildings. Through his patient examination of this construction method, he succeeded in further developing the characteristic construction method with the strict logic through various innovations.
The Maria Raimunda Alig house is one of the lesser known designs by Gion A. Caminada. The simple, almost inconspicuous house with gabled roof is located at the entrance to the district Vrin Dado. The building is set back from the street, so there is a forecourt in front of the building. A laterally arranged outbuilding defines this forecourt. Towards the street, the house appears as a three-storey building, with the concrete basement cutting into the terrain.


Wie die meisten Wohnhäuser von Gion A. Caminada ist auch die Casa Maria Raimunda Alig als Strickbau konstruiert. Diese Blockbauweise mit Wänden aus aufeinander geschichteten massiven Holzbalken ist insbesondere im Alpenraum verbreitet und hat dort eine lange Tradition. Dennoch wurde die Strickbauweise in den vergangenen Jahren immer seltener angewendet. Die Bauweise gilt als unwirtschaftlich aufgrund des hohen Holzverbrauchs. Grössenbeschränkungen aufgrund der naturgegebenen Dimensionen und die starken Verformungen durch das Schwinden werden im Allgemeinen als Nachteile dieser Konstruktion betrachtet. Gion A. Caminada hat mit seinen Bauten nachgewiesen, dass die Einschränkungen für Wohnbauten nicht massgebend sind, und dass sich ökonomisch vertretbare Bauten realisieren lassen. Als grosser Vorteil hat sich dabei erwiesen, dass für diese Bauten die örtlichen Resourcen genutzt werden können. Durch seiner geduldige Auseinandersetzung mit dieser Bauweise ist es ihm gelungen, die charakteristische Bauweise mit der strengen Logik durch verschiedene Neuerungen weiter zu entwickeln.
Das Haus Maria Raimunda Alig gehört zu den weniger bekannten Entwürfen von Gion A. Caminada. Das einfache, geradezu unscheinbare Haus mit Giebeldach befindet sich am Eingang zum Ortsteil Vrin Dado. Das Gebäude ist von der Strasse etwas zurückversetzt, so dass sich ein befestigter Vorplatz vor dem Gebäude befindet. Ein seitlich angeordnetes Nebengebäude fasst diesen Vorplatz. Zur Strasse erscheint das Haus als dreigeschossiger Baukörper, wobei das betonierte Untergeschoss sich in das Terrain einschneidet.