Gion A. Caminada - Switzerland
Barn Arno Pelican
Vrin Dado 9, Vrin
2013?


Since the beginning of his work in the village of Vrin, Gion A. Caminada has been intensively involved in the construction of stables and barns. In most cases, these are architectural works for small farms, which require a holistic view. The basis for this work is an analysis from the year 1990, which Gion A. Caminada had worked out together with the department for preservation of monuments. The separation of residential and commercial buildings was recognized as a typical feature for the village of Vrin. The complex and intertwined ownerships were recognized as  difficulties, and an amelioration was proposed. This study includes not only an inventory of economic buildings but also proposals for constructions within the village, taking into account the historical substance. An adaptation of the existing stables to the changed, contemporary conditions was the declared aim of this work, since the stables and barns between the houses of Vrin could no longer satisfy the rationalized agriculture, which made the construction of additional farm buildings necessary. From the point of view of the department for preservation of monuments and the architect, it was necessary in particular to solve volumetric questions in order to ensure a coherent ensemble effect. Gion A. Caminada himself described his intervention as an "agricultural repair". Due to the economic aspects, Gion A. Caminada has repeatedly chosen constructions in which the client can provide as much personal contribution as possible. For the construction of his stables and barns, the architect refers to the many anonymous builders, and developed construction models based on the traditional methods. Most of his stables have a level for the animals and an overlying threshing floor. In terms of construction, Gion A. Caminada relies on the traditional method of layering roundwoods. In these historic buildings, the logs were clad with boards on the outside, so that only the joints remain visible at the corners. Based on these construction method, horizontal wood frames are stacked on top of each other and planked with vertical boards on the outside, whereby the connection of the static frames also remains visible. The wooden frames have a height of 1.25 meters, with different lengths of up to a maximum of 12 meters. In this relatively inexpensive construction, the wooden frames can be prefabricated and transported to the site as elements. Due to the contemporary hay processing relatively large, air-permeable chambers are required in order not to affect the performance of the hay blower. For this reason, most of the new stables are relatively large in comparison with the historical models. The facades are individually adapted to the requirements and needs of each situation, and provided with windows and doors accordingly. The buildings are covered by a single-pitch roof or a gable roof.
The Arno Pelican barn in Vrin Dado is a relatively small building with a mono pitched roof, which turns its narrow side with the two horizontal windows facing the street. On the one side, the building has only few distance in relation to its neighbor, and seems to be clad in fire-resistant boards. The other facades are planked with vertical wooden boards. On the eaves side there is a big gate.


Seit dem Beginn seiner Arbeit in der Gemeinde Vrin hat sich Gion A. Caminada intensiv mit der Bauaufgabe Stall und Scheune beschäftigt. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um architektonische Arbeiten für kleine Landwirtschaftsbetriebe, welche eine gesamtheitliche Betrachtung erfordern. Basis für diese Arbeiten bildet die Analyse aus dem Jahr 1990, welche Gion A. Caminada zusammen mit der Denkmalpflege erarbeitet hatte. Die Trennung von Wohnhaus und Wirtschaftsbauten wurde als typisches Merkmal für Vrin erkannt. Die verflochtenen Eigentumsverhältnisse wurden als Schwierigkeit erkannt, und eine Grundzusammenlegung vorgeschlagen. Diese Studie umfasst nicht nur eine Bestandesaufnahme der Wirtschaftsbauten sonden auch Vorschläge für den Weiterbau des Dorfes unter Berücksichtigung der historischen Substanz. Eine Anpassung der bestehenden Ställe an die veränderten, zeitgenössischen Rahmenbedingungen war das erklärte Ziel dieser Arbeit, konnten doch die Ställe und Scheunen zwischen den Häusern der Gemeinde Vrin einer rationalisierten Landwirtschaft nicht mehr gerecht werden, wodurch der Bau von zusätzlichen Wirtschaftsgebäuden notwendig wurde. Aus Sicht der Denkmalpflege und des Architekten galt es dabei insbesondere Fragen der Bauvolumen zu lösen, um eine kohärente Ensemblewirkung sicherzustellen. Gion A. Caminada selbst hatte seine Eingriffe als "Landwirtschafs-Reparatur" bezeichnet. Aufgrund der wirtschaftlichen Aspekte hat Gion A. Caminada dabei immer wieder Konstruktionen gewählt, bei denen der Auftraggeber möglichst viel Eigenleistung erbringen kann. Für den Bau seiner Ställe und Scheunen beruft sich der Architekt auf die vielen anonymen Baumeister, und entwickelte Konstruktionsmodelle in Anlehnung an die traditionellen Bauweisen. Die meisten seiner Ställe weisen eine Ebene für die Tiere und eine darüber liegende Tenne auf. Bei der Konstruktionsweise beruft sich Gion A. Caminada auf die traditionelle Methode des Schichtens von Rundhölzern. Bei diesen historischen Wirtschaftsbauten wurden die Rundhölzer aussen mit Brettern verkleidet, so dass die Verbindungsstellen lediglich an den Ecken sichtbar bleiben. In Anlehnung an diese Bauten werden im Konstruktionssystem Caminada horizontale Holzrahmen übereinander geschichtet und aussen mit vertikalen Brettern beplankt, wobei die Verbindung der statischen Rahmen ebenfalls sichtbar bleibt. Die Holzrahmen weisen eine Höhe von 1.25 Meter auf, bei unterschiedlichen Längen von bis zu maximal 12 Meter. Bei dieser verhältnismässig kostengünstigen Bauweise können die Holzrahmen vorgefertigt und als Elemente zur Baustelle transportiert werden. Aufgrund der zeitgenössischen Heuverarbeitung sind relativ grosse, luftdurchlässige Kammern erforderlich, um die Leistung der Heugebläse nicht zu beeinträchtigen. Aus diesem Grund sind die meisten der neuen Stallbauten im Vergleich mit den historischen Vorbildern verhältnismässig gross. Die Fassaden werden individuell auf die Anforderungen und Bedürfnisse der jeweiligen Situation angepasst, und entsprechend mit Fenstern und Türen versehen. Die Bauten werden jeweils durch ein Pult- oder Giebeldach abgeschlossen.
Bei der Arno Pelican Scheune in Vrin Dado handelt es sich um ein relativ kleines Gebäude mit Pultach, welches seine Schmalseite mit den beiden horizontalen Fenster zur Strasse wendet. Auf der Giebelsiete ist das Gebäude relativ Nahe an seinen Nachbar herangerückt, und scheint mit Brandschutzplatten verkleidet zu sein. Die anderen Fassaden sind mit vertikalen Holzbrettern beplankt. Auf der Traufseite gibt es
ein grosses Tor.