Bruno Giacometti - Town Hall Uster
Bruno Giacometti - Switzerland
Town Hall Uster
Bahnhofstrasse 17, Uster
1958 - 1961


In the 1950s, the city of Uster succeeded in acquiring the necessary land for the planning of a new community center. As a result, a two-stage architectural competition was held in 1954 - 1955. Bruno Giacometti's proposal was the most convincing and fulfilled the expectations of the competition jury, which demanded a village center with a well-dimensioned community square and adequate green space. In a referendum, the 3.5 million credit was accepted with an overwhelming majority. On June 23, 1962, the Uster Town Hall was inaugurated. The building forms a representative focal point in Uster and was celebrated as an architectural masterpiece.
The Uster Town Hall rises above a T-shaped ground plan. Above the low administrative wings, a four-story cube rises as a high point. Through this constellation, Bruno Giacometti succeeded in creating two different urban spaces. On the one hand, the Town Hall opens up to Bahnhofstrasse, and on the other, a quiet green space is created at the rear. The transparent entrance hall enables a cross-relation of the two outdoor spaces. In terms of materials, Bruno Giacometti primarily used the natural materials travertine, granite and oak wood, which lend the townhouse a pleasant nobility.


In den 1950er Jahren gelang es der Stadt Uster die erforderlichen Grundstücke für die Planung eines neuen Gemeindehauses zu erwerben. In der Folge wurde in den Jahren 1954 - 1955 ein zweistufiger Architekturwettbewerb durchgeführt. Der Vorschlag von Bruno Giacometti überzeugte am meisten und erfüllte die Erwartungen der Wettbewerbsjury, welche ein Dorfzentrum mit gut dimensioniertem Gemeindeplatz und angemessener Grünfläche forderte. In einer Volksabstimmung wurde der 3.5 Millionen Kredit mit überwältigender Mehrheit angenommen. Am 23. Juni 1962 konnte das Stadthaus Uster eingeweiht werden. Das Gebäude bildet einen repräsentativen Mittelpunkt in Uster und wurde als architektonisches Meisterwerk gefeiert.
Das Stadthaus erhebt sich über einem T-förmigen Grundriss. Über den niedrigen Verwaltungstrakten erhebt sich ein viergeschossiger Würfel als Hochpunkt. Durch diese Konstellation gelang es Bruno Giacometti zwei unterschiedliche Stadträume zu schaffen. So öffnet sich einerseits der Stadthauspltz zur Bahnhofstrasse und andererseits entsteht ein ruhiger Grünraum auf der Rückseite. Durch die transparente Eingangshalle wird die Querbeziehung der beiden Aussenräume ermöglicht. Hinsichtlich der Materialisierung verwendete Bruno Giacometti vorallem die natürlichen Materialien Travertin, Granit und Eichenholz, welche dem Stadthaus ene wohltuende Noblesse verleihen.