Hafner & Wiederkehr - Luegeten Cantonal School
Hafner & Wiederkehr - Switzerland
Luegeten Cantonal School
Lüssiweg 22 - 26, Zug
1962 - 1975




The project by Hafner and Wiederkehr for the Luegete Cantonal School goes back to a successful entry in a public competition in 1962. For political reasons, the project was reduced to a first stage in various planning steps and realised between 1971 and 1975. The lower and upper grammar schools were divided into two parts. A third wing houses the gymnasiums and music rooms. The centre of the building complex is formed by the upper secondary school. A four-storey class tower rises above the two-storey base. This compact structure houses the rooms for administration, refectory, library, drawing rooms and the natural sciences. The standard floor of the tower consists of four pairs of rooms, each rotated by 90 degrees. In the centre of the building is the stairwell accessed by a column-free double spiral. The classrooms are each fully glazed on the longitudinal front. The façades are characterised by a glazed steel frame construction in a strong red colour. The grid refers to the division of the base. Opaque wall surfaces accentuate the classrooms and form a contrast to the filigree skeleton.
In the 1980s, the building ensemble was extended by Erich Weber. Between 1999 and 2003, following an architectural competition, the complex was enlarged again by Enzmann Fischer Architekten. Unfortunately, the original overall concept by Hafner and Wiederkehr was not pursued further, so that the appearance of the building ensemble is very inconsistent today. In addition, fixtures were added to the base floor, which detracts from the generosity and openness of the original design.


Das Projekt von Hafner und Wiederkehr für die Kantonsschule Luegete geht auf einen erfolgreichen Beitrag in einem öffentlichen Wettbewerb im Jahr 1962 zurück. Aus politischen Gründen wurde das Projekt in verschiedenen Planungsschritten auf eine erste Etappe reduziert und in den Jahren 1971 bis 1975 realisiert. Dabei wurden das Unter- und Obergymnasium auf zwei Baukörper aufgeteilt. In einem dritten Trakt befinden sich die Turnhallen und Musikräume. Das Zentrum des Gebäudekomplexes wird durch das Obergymnasium gebildet. Ein vierstöckiger Klassenturm erhebt sich über dem zweigeschossigen Sockel. In diesem kompakten Baukörper befinden sich die Räume für Verwaltung, Mensa, Bibliothek, Zeichnungssäle und die Naturwissenschaften. Das Regelgeschoss des Turmes besteht aus jeweils vier um 90 Grad gedrehte Zimmerpaare. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich der durch eine stützenlose Doppelwendel erschlossenen Treppenraum. Die Klassenzimmer sind jeweils an der Längsfront voll verglast. Die Fassaden werden durch eine verglaste Stahlrahmenkonstruktion in kräftigem Rot charakterisiert. Das Raster beieht sich auf die Teilung des Sockels. Vorgehängte, opake Wandflächen akzentuieren die Klassenzimmer und bilden einen Kontrast zum filigranen Skelett.

In den 1980er Jahren wurde das Gebäudeensemble durch Erich Weber erweitert. In den Jahren 1999 bis 2003 erfolgte nach einem Architekturwettbewerb eine erneute Vergrösserung der Anlage durch Enzmann Fischer Architekten. Leider wurde das ursprüngliche Gesamtkonzept von Hafner und Wiederkehr nicht weiterverfolgt, so dass die Erscheinung des Gebäudeensembles heute sehr uneinheitlich ist. Zudem wurden Einbauten im Sockelgeschoss vorgenommen, welche die Grosszügigkeit und Offenheit des ursprünglichen Entwurfs beeinträchtigen.