Meili Peter - Switzerland
Freilager Student Housing
Freilagerstrasse 90 - 92, Zürich
2010 - 2016

From an urban-planning point of view, the students’ hall on the Freilager site inserts itself as the fourth longhouse into the parataxis of Part A by Rolf Mühletaler. The Perret-type aspect of the projecting balcony is taken up again, and adopted on all sides, it corresponds to the genuine isotropy of the slab structure. The colour gradations and delicate profiling of the pre-fabricated balcony ceiling faces emphasizes the superimposed expression of the building volume. The recessed wooden façade panels show oscillating colours with the change of light.
The complex floor organization strives to offer a structure of the greatest possible advantage, which is ideally suited to the demands of an unconventional form of housing. All flats follow the same principle: the large and flowing living and dining areas will each have a large number of defined individual rooms attached to them. The structure responds to the density of the immediate free spaces with duplex flats in the middle and a link of all flats to two cardinal directions.
(Text: Meili Peter Architekten)

Städtebaulich fügt sich das Studentenwohnhaus auf dem Freilagerareal als vierter Langbau in die Parataxe des Teilgebiets A von Rolf Mühletaler ein. Das Perretsche Moment der Balkonauskragung wird übernommen; allseitig vollzogen entspricht es der genuinen Isotropie der Plattenkonstruktion. Die farbliche Absetzung und feine Profilierung der vorfabrizierten Balkondeckenstirnen unterstreicht den lagernden Ausdruck des Volumens. Die zurückversetzten hölzernen Fassadentafeln weisen mit dem Wechsel des Lichts ein oszillierendes Farbenspiel auf.
Die komplexe Grundrissorganisation resultiert aus der Absicht, bei grösstmöglicher Ausnutzung eine Struktur anzubieten, die ideal auf die Ansprüche der unkonventionellen Wohnform zugeschnitten ist. Alle Wohnungen folgen dem gleichen Prinzip: Den grossen, fliessenden Wohn- und Essbereichen wird jeweils eine Vielzahl definierter Individualzimmer kontrastierend angelagert. Auf die Dichte der unmittelbaren Freiräume reagiert die Struktur mit Maisonettewohnungen im Mittelteil und dem Teilhaben aller Wohnungen an jeweils zwei Himmelsrichtungen.
Auf dem Areal des ehemaligen Zollfreilagers in Albisrieden entstehen 2013–2016 insgesamt rund 1000 Mietwohnungen. Im Sommer 2004 veranstaltete die Stadt Zürich drei Workshops im Hinblick auf die städtebauliche Entwicklung des Letzigebiets. Marcel Meili, Markus Peter Architekten waren schon damals dabei und haben 2010 zusammen mit Vogt Landschaftsarchitekten und Buchhofer Barbe ein städtebauliches Leitbild erarbeitet. Basierend auf diesem Leitbild wurde der private Gestaltungsplan entwickelt, der seit Juni 2010 in Kraft ist. (Text: Meili Peter Architekten)