Werner Stücheli - Hotel Spiragarten
Werner Stücheli - Switzerland
Hotel Spiragarten
Lindenplatz 5, Zürich
1955 - 1958

After a lengthy planning period, Lindenplatz was inaugurated as the new neighbourhood centre of Altstetten at the end of August 1958. As early as 1944, the executive committee of the Altstetten neighbourhood association had discussed the idea of a uniform urban development of Lindenplatz in order to prevent it from being abandoned to building speculation and arbitrary architectural planning. After the initiative cooperative Lindenplatz Altstetten had been founded for this purpose, it was necessary to negotiate with eleven owners about the purchase of twenty-two plots. Robert Landolt designed a project for the entire development. Later, this architect realised two buildings with flats, a neighbourhood office and a library on Lindenplatz. In a second stage, the hall building was built according to a design by Werner Stücheli. In order to ensure permeability to the church hill, Werner Stücheli left a generous opening of around twenty metres in width opposite Landolt's neighbourhood office. In the centre of the three-storey building, Werner Stücheli placed the hall with a capacity for about a thousand people. Like a closed courtyard, the hall is surrounded by three wings of buildings. The entrance to the hall is not on the busy Badenerstrasse but on the square front. From here, one enters the foyer, which houses not only the ticket office for the hall, but also the hotel reception and the showcases for the shops on the ground floor. The hall and the foyer can be connected with each other. The entrance area is raised by two steps in relation to the hall to improve clarity. The perforated facades of the two upper floors rise above the generously glazed and slightly recessed ground floor. Large, square windows are staggered floor by floor. A wide overhanging canopy emphasises the horizontal and makes the hipped roof largely disappear. Unfortunately, various aspects of the building have been heavily altered subsequently, including the addition of another hotel room wing that obstructs the view of the two churches from the garden foyer.



Nach langwieriger Planungszeit konnte der Lindenplatz als neues Quartierzentrum Altstettesn Ende August 1958 eingeweiht werden. Im Vorstand des Quartiervereins Altstetten war bereits 1944 die Idee einer städtebaulich einheitlichen Überbauung des Lindenplatzes behandelt worden, um diesen nicht der Bauspekulation und architektonisch willkürlichen Planung preiszugeben. Nachdem zu diesem Zweck die Initiativgenossenschaft Lindenplatz Altstetten gegründet worden war, galt es mit elf Eigentümern über den Kauf von zweiundzwanzig Parzellen zu verhandeln. Durch Robert Landolt wurde ein Projekt für die Gesamtüberbauung entworfen. Später realisierte dieser Architekt zwei Gebäude mit Wohnungen, Quartierbüro und Bibliothek am Lindenplatz. In einer zweiten Etappe entstand das Saalgebäude nach einem Entwurf von Werner Stücheli. Um die Durchlässigkeit zum Kirchhügel zu gewährleisten, beliess Werner Stücheli eine grosszügige Öffnung von rund zwanzig Metern Breite gegenüber dem Quartierbüro von Landolt. In der Mitte des dreigeschossigen Gebäudes platzierte Werner Stücheli den Saal mit einer Kapazität für rund tausend Personen. Einem geschlossenen Hof entsprechend wird der Saal von drei Gebäudetrakten umgeben. Der Zugang zum Saal befindet sich nicht an der stark befahrenen Badenerstrasse sondern an der Platzfront. Von hier gelangt man in das Foyer, in welchem sich nicht nur die Kasse für den Saal sondern auch die Hotelrezeption und die Vitrinen der Verkaufsgeschäfte im Erdgeschoss befinden. Der Saal und das Foyer können räumlich miteinander verbunden werden. Dabei ist der Eingangsbereich gegenüber dem Saal um zwei Stufen erhöht, um die Übersichtlichkeit zu verbessern. Über dem grosszügig verglasten und leicht zurückversetzten Erdgeschoss erheben sich die Lochfassaden der beiden Obergeschosse. Grosse, quadratischen Fenstern sind geschossweise gegeneinander versetzt. Ein weit ausladendes Vordach betont die Horizontale und lässt das Walmdach weitgehend verschwinden. Unglücklicherweise wurden verschiedene Aspekte des Gebäudes nachträglich stark verändert, unter anderem wurde ein weiterer Hotelzimmertrakt hinzugefügt, welcher den den Ausblick vom Gartenfoyer auf die beiden Kirchen verbaut.