Edvard Ravnikar - Hostages' Cemetery Draga
Edvard Ravnikar - Slovenia
Hostages' Cemetery
Draga near Begunje
1952 - 1953

With the hostages'  cemetery in Draga the architect Edvard Ravnikar creates a novel interpration of a monument. In contrast to more conventional memorial sites, which are usually based on volumetric compositions, this monument emphasizes the landscape aspects. The vast extension and embedding in the landscape are the characteristic features of the monument. It is located outside the village Begunje adjacet to a narrow street. The tree-covered grounds of the monument are delimited by a low stone wall in a curved course opposite the road. Another natural stone wall limits the memorial to the rising slope, and functions as a retaining wall. A rudimentary wooden fence completes the area on one narrow side. Access to the area is nade  through a simple wooden gate. In front of the wooden fence is a prominent, vertical memorial stone, reminiscent of an obelisk. Within the demarcated area there are the triangular prisms of natural stone, which are combined into groups and a bronze figure. The arrangement of numerous uniform stone prisms forms a powerful representation of the numerous victims. At the same time, the design allows individual commemoration of the individual victims. On the natural stone prisms names and dates of the persons concerned are engraved and colored red. For the construction of the monument, simple and locally available building materials were used.


Mit dem Geiselfriedhof in Draga gelingt dem Architekten Edvard Ravnikar eine neuartige Interpration eines Denkmals. Im Gegensatz zu konventionelleren Gedenkstätten, welche in der Regel auf volumetrischen Kompositionen beruhen, betont dieses Denkmal die landschaftlichen Aspekte. Die Ausdehnung und die Einbettung in die Landschaft sind die charakteristischen Merkmale des Denkmals. Es befindet sich ausserhalb der Ortschaft Begunje an einer schmalen Strasse. Das mit Bäumen durchsetzte Gelände des Denkmals wird durch eine niedrige Bruchsteinmauer in geschwungenem Verlauf gegenüber der Strasse abgegrenzt. Eine weitere Natursteinmauer begrenzt die Gedenkstätte gegenüber dem ansteigenden Hang, und funktioniert als Stützmauer. Ein rudimentärer Holzzaun bildet auf der einen Schmalseite den Abschluss. Der Zugang erfolgt in diesem Bereich durch ein einfaches Holztor. Vor dem Holzzaun befindet sich ein markenter, vertikalern Gedenkstein, der an einen Obelisk erinnert. Innerhalb des abgegrenzten Bereichs befinden sich die dreieckigen Prismen aus Naturstein, welche zu Gruppen kombiniert sind und eine Bronzefigur. Die Anordnung von zahlreichen gleichförmigen Steinprismen bildet eine kräftige Darstellung der zahlreichen Opfer. Gleichzeitig erlaubt der Entwurf das individuelle Gedenken an die einzelnen Opfer. Auf den Natursteinprismen sind Namen und Daten der betroffenen Personen eingraviert und rot eingefärbt. Für den Bau des Denkmals wurden einfache und lokal verfügbare Baumaterialien verwendet.