Miguel Fisac - Teologado San Pedro Martir
Miguel Fisac Serna - Spain
Teologado San Pedro Martir
Avenida de Burgos 204, Madrid
1955 - 1960


In the years 1955 to 1960 Miguel Fisac ​ ​was able to design and build the Teologado San Pedro Martir in Madrid. This building complex is one of his most famous designs and achieved wide international recognition. The great resonance in professional circles is due to the impressive interior of the church. The location of the building on a busy motorway access from Madrid has further fostered the awareness. Originally, the slender church tower appeared amidst a dry landscape. Over the years, this area has gradually filled up with buildings. The Dominicans, for whom Miguel Fisac ​​had already designed a school in Valladolid, commissioned him to build a monastery with a church in this remote location. On the sloping plot between the road and the Valdebebas River, the teachers' fathers were to live next to young theologians and theology students. In the design by Miguel Fisac, the individual buildings are independently conceived and connected by arcades. The arcades are designed to create open monastery courtyards. The different buildings with two, three or four storeys are carefully embedded in the topography. The orthogonal accessways are in the background. In the foreground is the pavilion of the professors, behind it the one for the young theologians. Behind these two pavilions is the building for the students and members of the choir. On the south side of the complex are the classrooms and the auditorium. A special feature of the auditorium is the ceiling with adjustable zenith light. On the north side there is a hospital ward and a separate pavilion for the nurses. In the foreground is the church, which dominates the surroundings. The layout of the church is particularly original, and is not repeated in the work of Miguel Fisac. The uniqueness of this church space is due to a very specific approach. The peculiarity is to arrange the members of the choir and the rest of the community in separate groups at the peak of the altar. The architect Miguel Fisac ​​examined different possibilities of spatial approximation on this topic. The floor plan of the executed design consists of two hyperbolic zones. This exceptional floor plan is aligned with an orthogonal cross, which takes over the order of the monastery. The axis of the church is turned off 45 degrees from the cross and the altar is in the middle. On one side of the altar are the 300 members of the choir and on the other the congregation of the faithful. This is how the choir and the faithful face each other. At the same time they are separated by the arrangement of the altar on a raised pedestal. The curved walls compress the space towards the center, while at the same time the dramatic zenithal light creates a strong tension. The convex walls are made of coarse brick with a strong texture. The back wall of the longhouse, where the public access is located, is broken by blocks of glass in various shades of blue. On the other hand, the hyperbolic walls are terminated by long band windows. These were designed by the artist José María de Labra and oscillate between cold blue tones and warm golden colors. The entire back of the choir consists of a large stained-glass window in reds and refers to the martyrdom of Saint Peter. This glazing was made by Austrian glassmaker Adolf Winterlich. The Tabernacle Chapel is a low square plan room. As a place of seclusion it creates with his intense, monochromatic amber colored a sense of mystery. The elegant and unique church tower consists of 16 concrete columns connected by a spiral lamella ramp. A body of bent steel bars forms the conclusion of the tower. At night, a neon cross lights up inside this body. The exterior of the building complex is simply designed and clad in a hollow brick. A stone carved frieze by the sculptor Susana Polack decorates the church. 

In den Jahren 1955 bis 1960 konnte
Miguel Fisac das Teologado San Pedro Martir in Madrid entwerfen und bauen. Dieses Gebäudeensemble gehört zu seinen bekanntesten Entwürfen und erreichte internationale Anerkennung. Die grosse Resonanz in Fachkreisen ist auf den eindrücklichen Innenraum der Kirche zurückzuführen. Die Lage des Gebäudes an einer vielbefahrenen Autobahnzufahrt von Madrid hat die Bekanntheit zusätzlich gefördert. Ursprünglich erschien hier der schlanke Kirchenturm inmitten einer trockenen Landschaft Diese Umgebung hat sich im Laufe der Jahre sukzessive mit Gebäuden aufgefüllt. Die Dominikaner, für die Miguel Fisac bereits eine Schule in Valladolid entworfen hatte, gaben ihm den Auftrag für ein Kloster mit Kirche an diesem abgelegenen Ort. Auf der Parzelle an einem Hang zwischen der Strasse und dem Valdebebas-Fluss sollten die Lehrerväter neben jungen Theologen und Theologiestudenten wohnen. Im Entwurf von Miguel Fisac werden die einzelnen Baukörper eigenständig augebildet und wiederum durch Arkaden miteinander verbunden. Die Arkaden sind so konzipiert, dass manchmal offene Klosterhöfe gebildet werden. Die unterschiedlichen Gebäude mit zwei, drei oder vier Stockwerken sind sorgfältig in die Topografie eingebettet. Die orthogonal aufgebaute Erschliessung befindet sich im Hintergrund. Im Vordergrund befindet sich der Pavillon der Professoren, dahinter derjenige für die jungen Theologen. Hinter diesen beiden Pavillons befindet sich das Gebäude für die Schüler und die Mitglieder des Chores. Auf der Südseite des Komplexes befinden sich die Klassenzimmer und das Auditorium. Eine Besonderheit des Auditoriums ist die Decke mit verstellbarem Zenitallicht. Auf der Nordseite befindet sich eine Krankenstation und ein separater Pavillon für die Krankenschwestern. Im Vordergrund erscheint die Kirche, welche die Umgebung dominiert. Das Layout der Kirche ist besonders originell, und wird im Werk von Miguel Fisac nicht wiederholt. Die Einzigartigkeit dieses Kirchenraumes ist auf einen sehr spezifischen Lösungsansatz zurückzuführen. Die Besonderheit besteht darin, die Mtglieder des Chores und den Rest der Gemeinde in getrennten Gruppierungen an der Spitze des Altars anzuordnen. Der Architekt Miguel Fisac untersuchte zu diesem Thema unterschiedliche Möglichkeiten der räumlichen Annäherung. Der Grundriss des ausgeführten Entwurfs besteht aus zwei hyperbolischen Zonen. Dieser aussergewöhnliche Grundriss ist an einem orthogonalen Kreuz ausgerichtet, welches die Ordnung der Klosteranlage übernimmt. Dabei ist die Achse der Kirche um 45 Grad gegenüber dem Kreuz abgedreht und der Altar befindet sich in der Mitte. Auf der einen Seite des Altars befinden sich die 300 Mitglieder Chores und auf der anderen Seite die Gemeinde der Gläubigen. Auf diese Weise stehen sich Chor und Gläubige gegenüber. Gleichzeitig werden sie getrennt durch die Anordnung des Altars auf einem erhöhten Podest. Die gekrümmten Wände komprimieren den Raum zum Zentrum, gleichzeitig erzeugt das dramatischen zentiale Licht eine starke Spannung. Die konvexen Wänden bestehen aus grobem Ziegelstein mit einer starken Textur. Die Rückwand des Langhauses, in der sich der Zugang zur Öffentlichkeit befindet, wird von Glasbausteinen in verschiedenen Blautönen durchbrochen. Hingegen werden die hyperbolischen Wände durch lange Bandfenster abgeschlossen. Diese wurden vom Künstler José María de Labra entworfen und changieren zwischen kalten blauen Tönen und warmen goldene Farben. Die gesamte Rückseite des Chors besteht aus einem großes Buntglasfenster in Rottönen und verweist auf das Martyrium des Heiligen Petrus. Diese Verglasung wurde vom österreichischen Glasmacher Adolf Winterlich angefertigt. Die Kapelle des Tabernakels ist ein niedriger Raum über quadratischem Grundriss. Als Ort der Abgeschiedenheit erzeugt er mit seinen intensiven, monochromatischen Bernsteinfarbene ein Gefühl des Mysteriums. Der elegante und einzigartige Kirchturm besteht aus 16 Betonsäulen, welche durch eine spiralförmige Lamellenrampe verbunden werden. Ein Körper aus gebogenen Stahlstangen bildet den Abschluss des Turms. Nachts leuchtet im Inneren dieses Körpers ein Neonkreuz. Das Äussere des Gebäudekomplexes ist schlicht gestaltet und mit einem Hohlziegel Verkleidet. Ein in Stein gemeisseltes Fries der Bildhauerin Susana Polack ziert die Kirche.