Sigurd Lewerentz - Sweden
St. Markus (Markuskyrkan)
Malmövägen 51, Björkhagen (Stockholm)
1955 - 1960


With the design of St. Mark’s Church in Björkhagen (Stockholm), Sigurd Lewerentz reappeared after an absence from architecture of more than a decade. His winning competition proposal brought him back to his profession, and the realized church earned him wide international recognition. For the architectural competition, Sigurd Lewerentz had been invited together with four other architects, and submitted multiple ideas. In 1956 he was chosen ans the architect of the new church. The so-called Markuskyrkan is located in Björkhagen, a suburb of Stockholm, near to the station of the suburban railway and is embedded within a green area. The ensemble consists of two buildiings, which are set amongst a grove of birch trees. This layout makes the church little connected to the surrounding suburb, and rather connected to the nature. Between the two buildings is created a courtyard with a pool in the center. The entrance to the church from this courtyard is marked by a wooden portico, which is detached from the brick walls. On the entrance through the wooden portico the visitor is led into a dimly lit foyer. Towards the west, closer to the main road and the railway lines, but still buffered by trees, is the parish building, containing mainly offices.
In St. Mark’s Church the architect Sigurd Lewerentz fully shows his mastery in brick building. Both buildings on the site are made of the same bricks with a light mortar. The visitor is surrounded by bricks, which are used to make walls, ceilings and floors. Bricks are used in various ways in St. Mark’s Church - as straight walls, sloping floors or vaulted ceilings. Lewerentz did not cut a single brick, nor did he use shaped bricks. He simply used the basic unit and varied the artesan bond and mortar thickness. This simple material, traditional for public buildings in Sweden, gives the ensemble its well balanced but archaic quality. Some years after the completion of St. Mark’s Church, Sigurd Lewerentz received the opportunity to design St.Peter in Klippan, which becam his piece of maturity.



Nach einer mehr als zehnjährigen Abwesenheit aus der Architektur, kehrte Sigurd Lewerentz mit dem Entwurf für die Markuskirche in Björkagen (Stockholm) zurück. Sein siegreicher Wettbewerbsentwurf brachte ihn zurück zu seinem Beruf, und das realisierte Gebäude brachte ihm breite internationale Anerkennung ein. Zusammen mit vier anderen Architekten war Sigurd Lewerentz zu diesem Wettbewerb eingeladen worden, und er reichte mehrere Ideen ein. 1956 wurde er schlussendlich als Architekt für die neue Kirche ausgewählt. Die sogenannte Markuskyrkan befindet sich in Björkhagen, einem Vorort von Stockholm. Sie liegt nahe der Metrostation und ist in einen Grünbereich eingebettet. Das Ensemble besteht aus zwei Gebäuden, welche sich in einem Birkenhain befinden. Durch dieses Layout ist die Kirche kaum mit dem umgebenden Vorort verbunden, sondern steht vielmehr im Dialog mit der Natur. Zwischen den beiden Gebäuden wird ein Hofraum ausgebildet, in desse Mitte sich ein Wasserbecken befindet. Der Eingang zur Kirche von diesem Hof erfolgt durch einen hölzernen Portikus, welcher von den Backsteinwänden losgelöst ist. Beim Eintritt durch den hölzernen Portikus gelangt der Besucher in ein vage belichtetes Foyer. Westlich der Kirche, etwas näher an der Hauptstrasse und den Eisenbahnlinien, aber immer noch durch Bäume abgeschirmt, liegt das Pfarreigebäude, welches mehrheitlich Büros enthält.
Mit der Kirche St. Markus beweist der Architekt Sigurd Lewerentz seine Meisterschaft des Backsteinbaus. Die beiden Gebäude sind aus den selben Backsteinen erbaut, mit Fugen aus einem hellen Mörtel. Der Besucher wird regelrecht von Backsteinen umgeben, welche für Wände, Decken und Böden verwendet werden. Die Backsteine werden in der Markuskirche auf verschiedenste Art und Weise verwendet - als gerade Wände, geneigte Böden oder auch gewölbte Decken. Nicht ein einziger Backstein wurde geschnitten, und es wurden auch keine Formsteine verwendet. Sigurd Lewerentz arbeitete schlicht und einfach mit der Basiseinheit und variierte lediglich den handwerklichen Mauerwerksverband und die Fugenstärke. Dieses einfache Material, welches in Schweden traditionellerweise für öffentliche Gebäude verwendet wurde, verleiht dem Ensemble seine ausgeglichene und archaische Qualität. Einige Jahre nach der Fertigstellung von St. Markus erhielt Sigurd Lewerentz eine weitere Gelegenheit, und konnte die Kirche St.Peter in Klippan entwerfen, welche sein Reifewerk wurde.