Adalberto Libera - Italy
Palazzo Ricevimenti e Congressi E42
Piazza John Kennedy 1, Rome
1937 - 1954


The Palace of Congresses and Receptions, designed by Adalberto Libera, is considered to be one of the most interesting projects in the city district designed to host the Universal Exhibition of Rome of 1942. This building is the result of the first of the important national competitions for buildings in the EUR quarter, which was intended to become a key developement in the southern part of Rome. The competition was held for a site at one end of a primary axis, crossing the former Via Imperiale and facing the site wich was reserved for the Palazzo della Civilità Italiana. The authors of seven proposals were chosen by the jurors to take part in a second competition, won by Adalberto Libera in February 1938. The first proposal by Adalberto Libera was characterized by a composition of elemental volumes, consisting of a ring-shaped structure containing the meeting halls in a radial arrangement, a prominently fan-shaped congress hall and a parallelpiped-shaped reception area. The second proposal consists of a compact building, marked by the cube-shaped reception hall emerging from the volume of all other functions. In this design the auditorium is simplified and appears as a rectangular space. The two assembly halls are configured in a sequential arrangement along the longitudinal axis, together with their foyers. The outbreak of the Second World War prevented the exhibiton to take place. Completion of many of the numerous planned structures was delayed, the Palace of Congresses and Receptions was finished only in 1954. The building is of an impressive size, the reception hall alone is a cube with measurements of 38 meters for each side. At the base the internal walls of the reception halls are interrupted, so that the space is opened to play with transperency, resulting from the frame structure and the scissor-like staircase ramps. This space, covered with a cross vault is considered to be the heartpiece of the complex. Another remarkable space is the Rooms of the Congresses (today called Aula Magna), which is a spectacular terrace with hanging gardens and an open-air theatre to be used for special events. Solid walls are used for the longer sides of the building, so that the narrower sides with the porticoed fronts show the basilica-like plan. The finished building is endowed by a noble and elegant apperance, representing a combination of modern ideas with general classical lines. A convincig architectural concept with sober shapes and the attention for the details make this building a significant example of Italian rationalist architecture, and is considered to be a genuine monument of its time. Several rooms of the Palace of Congresses and Receptions are enriched by works of art by important Italian artists of the 20th century.

Der Palast der Kongresse und Empfänge, entworfen von Adalberto Libera, gilt als eines der interessantesten Projekte im EUR Stadtteil, welcher für die Universalausstellung von Rom von 1942 geplant wurde. Dieses Gebäude ist das Ergebnis des ersten der bedeutenden nationalen Wettbewerbe für Gebäude im EUR-Quartier, welches eine entschiedende Stadtentwicklung im südlichen Teil von Rom werden sollte. Der Wettbewerb wurde durchgeführt für ein Grundstück an der Kreuzung einer Primärachse mit der ehemaligen Via Imperiale, ausgerichtet auf den geplanten Standort des Palazzo della Civilità Italiana. Die Autoren von sieben Wettbewerbsvorschlägen wurden von den Juroren ausgewählt, um an einem zweiten Wettbewerb teilzunehmen. Dieser wurde im Februar 1938 von Adalberto Libera gewonnen. Der erste Vorschlag von Adalberto Libera zeichnete sich aus durch eine Komposition von elementaren Volumen. Es handelte sich dabei um eine ringförmige Struktur mit den Versammlungsräumen in radialer Anordnung, eine prominente fächerförmige Kongresshalle und einen rechteckigen Empfangsbereich. Der zweite Vorschlag sieht kompaktes Gebäude vor, welches sich durch die würfelförmige Empfangshalle auszeichnet, die aus dem Volumen aller anderen Funktionen hervorsteht. In diesem Projekt ist das Auditorium vereinfacht und erscheint als rechteckiger Raum. Die beiden Versammlungshallen sind zusammen mit den zugehörigen Foyers in einer aufeinanderfolgenden Anordnung entlang der Längsachse aufgereiht. Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges verhinderte die EUR Ausstellung. Die Fertigstellung zahlreicher geplanter Strukturen wurde verzögert, der Palast der Kongresse und Empfänge wurde erst 1954 fertig gestellt. Das Gebäude ist von einer beeindruckenden Grösse, die Empfangshalle allein ist ein Würfel mit 38 Metern Seitenlänge. An der Basis sind die Innenwände der Empfangshallen unterbrochen, so dass der Raum sich öffnet und sich ein Spielt mit Transparenz entfaltet. Diese Transparenz ergibt sich aus der Rahmenstruktur und den scherenartigen Treppenrampen. Dieser Empfangsraum, der mit einem Kreuzgewölbe bedeckt ist, gilt als Herzstück des Komplexes. Ein weiterer bemerkenswerter Raum ist der Saal der Kongresse (heute Aula Magna), eine spektakuläre Terrasse mit hängenden Gärten und einem Freilufttheater für besondere Anlässe. Die längeren Seiten des Gebäudes erscheinen als massive Wände, so dass die schmaleren Seiten mit den Portikusfronten den Basilika-ähnlichen Grundriss zeigen. Das fertige Gebäude ist von edler und eleganter Ausstrahlung, und kombiniert moderne Ideen mit allgemeinen klassischen Linienführungen. Ein überzeugendes architektonisches Konzept mit nüchternen Formen und die besonderer Aufmerksamkeit für die Details, machen dieses Gebäude zu einem der bedeutendsten Beispiel für den italienischen Rationalismus. Es gilt als ein echtes Denkmal seiner Zeit. Mehrere Räume des Palastes der Kongresse und Empfänge sind durch Kunstwerke von bedeutenden italienischen Künstlern des 20. Jahrhunderts bereichert.