Atelier 5 - Switzerland

Atelier 5 was founded in 1955 as an architectural community in the Swiss capital Bern. The five founding members were Erwin Fritz, Samuel Gerber, Rolf Hesterberg, Hans Hostettler and Alfredo Pini. Apart from Samuel Gerber, all of these five architects had previously worked for the modernist architect Hans Brechbühler in Bern. Shortly after its foundation, the architects Niklaus Morgenthaler and Fritz Thormann joined the collective. The number of partners in the architectural collective is variable. In the 1970s, the number had increased to 18, to sink back to the year 2010 back to seven. The names of the editors are not considered authoritative in the architectural collective, the work in the group is crucial. As the author of a work, Atelier 5 always appears, the individual persons step into the background. Each design is developed by a team, and exposed in the group of criticism. The next step is decided by the working team. The composition of the teams is adjusted with the change of projects, so that the different members work together. Each person works as a team member and as a critic.
Atelier 5 and the housing development Halen near Bern were well known. Realized in the years 1958 to 1962 Halen was soon considered a groundbreaking example of settlements after the Second World War. Due to its strict order, the settlement Halen is also counted as a contribution to structuralism. After the settlement Halen numerous exemplary residential buildings were created. In addition, the studio was able to realize 5 commercial buildings, Siptalbauten, university buildings and buildings in a historical context. In addition, the studio 5 was repeatedly commissioned with urban planning work.
In the early years, the studio 5 oriented strongly on the model of Le Corbusier, without dogmatic follow. Over time, the formal architectural language increasingly freed itself from the big role model. Atelier 5 has adopted its own architectural language based on classic modernism; without the use of fashions it is characterized by practical clarity. A decisive feature of the work of the architectural collective are the prototypical buildings. In addition, Atelier 5 dealt with the building material concrete right from the start. The Atelier 5 has set itself the task of critically dealing with the task and to deal intensively with the context. The realized buildings show the great interest in construction and structure. In particular, in the numerous residential buildings, the Atelier 5 attaches great importance to the precisely defined relationships between private and community space. Atelier 5 dispenses with formal gestures and architectural quotes in the postmodernist style and seeks to bring out the usefulness of the individual and the community.

Das Atelier 5 wurde 1955 als Architektengemeinschaft in der Schweizer Hauptstadt Bern gegründet. Die fünf Gründungsmitglieder waren Erwin Fritz, Samuel Gerber, Rolf Hesterberg, Hans Hostettler und Alfredo Pini. Von diesen fünf Architekten hatten abgesehen von Samuel Gerber zuvor alle bei dem modernisitschen Architekten Hans Brechbühler in Bern gearbeitet. Bereits kurz nach der Gründung stiessen die Architekten Niklaus Morgenthaler und Fritz Thormann zu dem Kollektiv. Die Anzahl der Partner im Architektenkollektiv ist veränderlich. In den 1970er Jahren hatte sich die Anzahl auf 18 erhöht, um bis ins Jahr 2010 wieder auf sieben zu sinken. Die Namen der Bearbeitenden gelten im Architektenkollektiv als nicht massgebend, entscheidend ist die Arbeit in der Gruppe. Als Autor für ein Werk tritt immer das Atelier 5 auf, die einzelnen Personen treten in den Hintergrund. Dabei wird jeder Entwurf von einem Team erarbeitet, und in der Gruppe der Kritik ausgesetzt. Über das weitere vorgehen entscheidet wiederum das bearbeitende Team. Die Zusammensetzung der Teams wird dabei mit dem Wechsel der Projekte angepasst, so dass die unterschiedlichen Mitglieder miteinander arbeiten. Dabei ist jede Person als Teammitglied und als Kritiker tätig.
Grosse Bekanntheit erreichte das Atelier 5 mit der Wohnsiedlung Halen in der Nähe von Bern. Realisiert in den Jahren 1958 bis 1962 galt Halen bald als wegweisendes Beispiel für Siedlungsbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Aufgrund seiner strengen Ordnung wird die Siedlung Halen auch als Beitrag zum Strukturalismus gezählt. Nach der Siedlung Halen entstanden zahlreiche beispielhafte Wohnbauten. Zudem konnte das Atelier 5 Gewerbebauten, Siptalbauten, Universitätsbauten und Bauten im historischen Kontext realisieren. Zudem wurde das Atelier 5 wiederholt mit städtebaulichen Arbeiten beauftragt.
In den Anfangsjahren orientierte sich das Atelier 5 stark am Vorbild von Le Corbusier, ohne diesem dogmatisch zu folgen. Im Laufe der Zeit befreite sich die formale Architektursprache zunehmend vom grossen Vorbild. Das Atelier 5 hat sich ausgehend von der klassischen Moderne eine eigene Architektursprache angeeignet, unter Verzicht auf modeerscheinung zeichnet sich diese durch praktische Klarheit aus. Ein entscheidendes Merkmal der Arbeiten des Architektenkollektivs sind die prototypischen Bauten. Zudem beschäftigte sich das Atelier 5 von Beginn an mit dem Baumaterial Beton. Das Atelier 5 hat es sich zur Aufgabe gestelt, sich kritisch mit der gestellten Aufgabe auseinanderzusetzen und sich intensiv mit dem Kontext zu beschäftigen. Die realisierten Bauten zeigen zu dem das grosse Interesse an Konstruktion und Struktur. Insbesondere in den zahlreichen Wohnbauten legt das Atelier 5 grossen Wert auf die präzise bestimmten Beziehungen zwischen privatem und gemeinschaftlichem Raum. Das Atelier 5 verzichtet auf formale Gesten und architektonische Zitate im Stil der Postmoderne und versucht die Brauchbarkeit für den Einzelnen und die Gemeinschaft hervorzuheben.

1955 - 1962  Housing Development Halen, Herrenschwanden (Bern)
1966 - 1974  Student's Housing University of Stuttgart, Stuttgart
1967 - 1974  Housing Development Thalmatt 1, Herrenschwanden (Bern)
1968 - 1970  Brunnadern Housing, Bern
1970 - 1976  Student's Dining Hall, Stuttgart
1981 - 1985  Housing Development Thalmatt 2, Herrenschwanden (Bern)