Klas Anshelm - Sweden
Medicinarberget
Medicinaregatan, Göteborg
1955 - 1970


In a general competition for new medical institutions and a new medical library at the University of Gothenburg, Klas Anshelm proposed a layout similar to that of the Physiologist and further institutions in Lund. The proposal was awarded second prize but after some adjustments, it was accepted to be the basis for implementation. This project became a major task for Klas Anshelm with hard time pressure, where design and construction were divided into stages to be implemented efficiently. Two stages for the long building and one for the library. Medicinarberget was finally completed within five years from the start of the project. It became an ethnically sound and architecturally well-established ensemble of the 1950's. The Department of Hygiene was built ten years later.
In Lund, where the expansion of the Medicine Line took more than 25 years, new construction techniques and new materials were adopted step by step, resulting in a reduced continuity. Klas Anshelm's competition proposal in Gothenburg, with motto „Eld i berget“ (Fire in the mountain), was based on a rational and well-considered general arrangement combined with a building system typical for Klas Anshelm. However, the nature of the site with mountains and heavily hilly terrain was a completely new condition that required a very careful planning. Despite the explosive motto of the draft proposal, Anshelm's competition proposal was the one which required the least blast and was considered to be the cheapest. The small-scale and functionally divided organization was well suited to distribute the volumes appropriately in the terrain. The entire building structure is nestled along the hillside of the site. The nearly 300 meter long access corridor, which has a basement, is connected to the five higher research houses. Only a few rough support walls are used to resolve local differences in altitude. Towards the west side are arranged the auditoriums and entrances, while towards the east side  are found the loading ramps and other service functions. Rocks covered with grass and bushes are right next to the buildings have been preserved. They emphasize the nature of the ensemble and preserve the character of the location on the mountain. The long building, containing the access corridor, is generously glazed. The transversal volumes are built of yellow brick and feature windows of approximately square format. The foremost building has five floors and the others were originally one floor lower. These transversal wings are topped by opposing, inclined roofs.
Separated from the institutions on the south, a medical library was built at the same time as the other buildings. The library's strategic location between the Sahlgrenska Hospital and the institutions on the mountain has been used as a connection of the Per Dubbsgatan with the library. Studies for the long-time deveolopment of the "medical mountain" show several buildings that were never implemented.
Major additions and new institutions at the
Medicinarberget have, to a certain extent, changed the nature of the ensemble. Several buildings were raised by one floor, and various roofs were equipped with large technical constructions. Nevertheless, Klas Anshelm's basic concept is strong enough and several additions that have been executed in recent years, have been designed in respect with the original plan.


In einem allgemeinen Wettbewerb für neue medizinische Einrichtungen und eine neue medizinische Bibliotheke an der Universität Göteborg, schlug Klas Anshelm ein ähnliches Layout vor wie in Lund für die Physiologen und noch zu erweiternde Institute. Der Wettbewerbsvorschlag wurde mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Nach einigen Anpassungen wurde der Entwurf von Klas Anshelm als Grundlage für die Umsetzung angenommen. Dieses Projekt wurde für den Architekten zu einer wichtigen Aufgabe unter hartem Zeitdruck, bei welchem Entwurf und Bau in Etappen aufgeteilt wurden, um eine effiziente Umsetzung zu ermöglichen. Zwei Etappen für das lange Gebäude mit den Querriegeln und eine Etappe für die Bibliothek. Das gesamte Projekt Medicinarberget wurde schliesslich in fünf Jahren ab Projektbeginn abgeschlossen. Es wurde zu einer ethnisch fundierten, architektonisch gut etablierten Anlage der 1950er Jahre. Zudem wurde das Departement für Hygiene zehn Jahre später ergänzt.
In Lund, wo der Ausbau der medizinischen Institute (Medicinarlängan) mehr als 25 Jahre dauerte, wurden laufend neue Bautechniken und neue Materialien angewendet, mit dem Nachteil einer eingeschränkten Kontinuität. Klas Anshelms Wettbewerbsvorschlag in Göteborg, mit dem Motto „Eld i berget“ (Feuer im Berg), basierte auf einer rationalen und durchdachten Anordnung, kombiniert mit dem für Klas Anshelm typischen Gebäudesystem. Allerdings war die Natur mit dem stark hügeligen Gelände eine völlig neue Voraussetzung, die eine sorgfältige Planung erforderte. Der Wettbewerbsvorschlag von Klas Anselm war am sorgfältigsten auf die Topographie abgestimmt und erwies sich als kostengünstigste Variante. Die kleinräumige und funktional aufgeteilte Organisation erwies sich als sehr geeignet, um die Baukörper im Gelände angemessen zu verteilen. Die gesamte Gebäudeanlage ist leicht verdreht und passt sich dem Hang an. Entlang dem beinahe 300 m langen und unterkellerten Verbindungsgang wurden die fünf höheren Forschungsgebäude angeordnet und durch diesen verbunden. Nur wenige Stützmauern stabilisieren lokale Höhenunterschiede. Auf der Westseite sind die Auditorien und Eingänge angeordnet. Auf der östliche Seite sind die Anlieferung und andere Service-Funktionen. Felsformationen mit Gras und Sträuchern direkt neben den Gebäuden bewahren und verstärken den Charakter des Ensemble und betonen die Lage auf dem Berg. Das lange Gebäude mit dem Erschliessungskorridor ist grosszügig verglast. Die querstehenden Gebäuderiegel sind aus gelblichem Klinker gemauert und weisen Fenster von annähernd quadratischem Format auf. Das vorderste Gebäude weist fünf Stockwerke auf, die anderen waren ursprünglich um ein Geschoss niedriger gehalten. Diese Querriegel werden jeweils von gegenläufigen, geneigten Dächern abgeschlossen.
Getrennt von den Institutionen im Süden wurde die medizinische Bibliothek zur gleichen Zeit wie die andere Gebäude errichtet. Die strategische Lage der Bibliothek zwischen dem Sahlgrenska Krankenhaus und den Institutionen auf dem Berg wurde als Verbindung von der Per Dubbsgatan zur Bibliothek genutzt. Langfristige Studien für den „medizinischen Berg“ zeigen verschiedene Gebäude, welche nie umgesetzt wurden.
Bedeutenden Ergänzungen und der Aufbau verschiedner Institutionen am Medicinarberget haben in gewissem Masse die Art der Anlage verändert. So wurden verschiedene Gebäude um ein Stockwerk erhöht, und verschiedene Dächer mit grossen technischen Aufbauten versehen. Dennoch blieb das Grundkonzept von Klas Anshelm stabil und mehrere Ergänzungen, welche in den letzten Jahren hinzugefügt wurden, beziehen sich auf die ursprünglichen Anlage als architektonischer Ausgangspunkt.