Peter Eisenman - Holocaust Memorial Berlin
Peter Eisenman - USA
Holocaust Memorial
Cora-Berliner-Strasse 1, Berlin
1998 - 2005

The US architect Peter Eisenman became known to a wider public in Europe through his design for the Memorial to the Murdered Jews of Europe. The completed work is a reworking of the original design submitted to the competition by Peter Eisenman and the sculptor Richard Serra. Richard Serra later withdrew from the project. The work, often referred to simply as the Holocaust Memorial, is located in Berlin Mitte not far from the Brandenburg Gate. It was opened in May 2005 and has since become one of the most important sights in the city of Berlin.
Peter Eisenman consistently refuses a pictorial memorial and creates a consistently abstract work. A total of 2711 anthracite-coloured concrete steles form an undulating field that can be traversed from all sides. The steles are 0.95 metres wide, 2.38 metres long and up to 5 metres high. The dark grey concrete blocks are arranged on an orthogonal grid at a slight angle so that they form narrow alleys. The visitor's perception is influenced by slight inclinations of the stelae and different heights. Visual relationships are restricted as the floor lowers towards the centre and the stelae become higher. This creates labyrinth-like corridors and deliberately creates moments of disorientation for the visitors. With these irritations, Peter Eisenman wanted to create a "placeless place" that would open up space for thematic discussion, so that the subjective reactions of the visitors would complete the work of art.
Underneath the actual memorial are the so-called theme rooms that document the crimes of the Nazi era. Technically, the concrete stelae were cast monolithically in the factory and mounted on in-situ concrete foundations. The surfaces of the stelae were to be smooth and almost shiny, with only a minimal structure. In addition, the dark colouring of the concrete was of great importance for the intended effect. Black colour pigments and dark fine sand were used in the production.

Der US-amerikanische Architekt Peter Eisenman wurde in Europa durch den Entwurf für das Denkmal für die ermordeten Juden Europas einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Beim ausgeführten Werk handelt es sich um eine Weiterbearbeitung des ursprünglichen, von Peter Eisenman und dem Bildhauer Richard Serra zum Wettbewerb eingereichten Entwurfs. Richard Serra hatte sich später aus dem Projekt zurückgezogen. Das oftmals nur als Holocaust-Mahnmal bezeichnete Werk befindet sich in Berlin Mitte unweit des Brandenburger Tors. Es wurde im Mai 2005 eröffnet und gehört inzwischen zu den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der Stadt Berlin.
Peter Eisenman verweigert sich konsequent einem bildnerischen Denkmal, und erschafft ein konsequent abstraktes Werk. Insgesamt 2711 anthrazitfarbene Betonstelen bilden ein wellenförmiges Feld, das von allen Seiten durchgehbar ist. Die Stelen sind 0.95 m Breit, 2.38 Meter lang uns bis zu 5 Meter hoch. Die dunkelgrauen Betonquader sind auf einem orthogonalen Raster leicht schiefwinkling angeordnet, so dass sie enge Gassen bilden. Die Wahrnehmung der Besucher wird durch leichte Neigungen der Stelen und unterschiedliche Höhen beeinflusst. Die Blickbeziehungen werden eingeschränkt, indem sich der Boden zur Mitte hin senkt und die Stelen höher werden. Dadurch entstehen labyrinthartige Gänge, und für die Besucher entstehen bewusst Momente der Orientierungslosigkeit. Peter Eisenman wollte mit diesen Irritationen einen "ortlosen Ort" schaffen, welcher Raum für die thematische Auseinandersetzung öffnen soll, so dass die subjektiven Reaktionen der Besucher das Kunstwerk vollenden.
Unter dem eigentlichen Mahnmal befinden sich die sogenannten Themenräume welche die Verbrechen der Nazizeit dokumentieren. Technisch wurden die Betonstelen monolithisch im Werk gegossen, und auf Ortbetonfundamente montiert. Die Oberflächen der Stelen sollten glatt und fast glänzend werden und lediglich eine minimale Struktur aufweisen. Zudem war die dunkle Färbung des Betons für die beabsichtigte Wirkung von grosser Bedeutung. Verwendet wurden in der Produktion schwarze Farbpigmente und dunkler Feinstsand.